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Röchling treibt Wachstum in Schwellenländern voran

  • Neues Werk in Chengdu/China
  • Erweiterung des Werkes in Suzhou/China
  • Neues Werk in Vadodara/Indien
  • Neues Werk in Itupeva/Brasilien

Mannheim, den 24. Mai 2012…  Die Röchling-Gruppe ist gut in das Jahr 2012 gestartet. Im ersten Quartal steigerte sie den Umsatz um 4 Prozent auf 305,7 Mio. Der Auftragseingang wuchs auf 314,1 Mio. Euro und lag auf dem sehr guten Niveau des Vorjahresquartals von 313,8 Mio. Euro. „Unsere Wachstumskurve zeigt weiter nach oben, wenn auch die Dyna­mik etwas nachgab“, sagte Georg Duffner, Vorsitzender der Geschäfts­führung. „Vor dem Hintergrund der gebremsten Entwicklung aufgrund der Staatsschuldenkrise im Euroraum segeln wir weiterhin auf einem sehr guten Kurs.“

Im Geschäftsjahr 2011 waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Röchling-Gruppe nicht mehr ganz so positiv wie im Jahr zuvor. Wegen der anhaltenden Staatsschuldenkrise im Euroraum trübte sich das Konjunkturbild ab Mitte des Jahres zunehmend ein. In den USA hingegen begannen sich die konjunkturellen Perspektiven wegen der zuneh­men­den Stabilisierung des dortigen Arbeitsmarkts wieder aufzuhellen. In Deutschland profitierte die Wirtschaft erneut von einem kräftigen Wachstum. So legte das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 3,0 Pro­zent zu. Allerdings schwächte sich die Wirtschaftsleistung - nach einer dynamischen Entwicklung in den ersten neun Monaten - zum Jahresende um 0,2 Prozent ab.

Die Röchling-Gruppe setzte ihren Wachstumskurs mit voller Kraft fort: Sie erhöhte im Jahr 2011 den Konzernumsatz um 13 Prozent auf 1.133,5 Mio. Euro. „Dies ist der höchste Wert seit unserer Konzentration auf das Kunststoffgeschäft im Jahr 2006“, berichtete Duffner. Der Auftragsein­gang legte um 8,1 Prozent auf 1.129,3 Mio. Euro zu. „Aufgrund der guten Perspektiven startete die Gruppe im Jahr 2011 mit fast 100 Mio. Euro das größte Investitionsprogramm ihrer Unternehmensgeschichte. Trotzdem ist unsere finanzielle Lage nach wie vor sehr solide“, betonte Marc Trube, kaufmännischer Geschäftsführer der Röchling-Gruppe. Die Mitarbeiter­zahl der Röchling-Gruppe erhöhte sich im Geschäftsjahr 2011 um 10,6 Prozent von 5.931 auf 6.559.

Bestmarke: 15 Prozent Zuwachs bei Hochleistungs-Kunststoffen

Der Geschäftsbereich Hochleistungs-Kunststoffe erhöhte seinen Umsatz um 15 Prozent auf die Bestmarke von 608,9 Mio. Euro. Die Investitionen in Sachanlagen legten um 172 Prozent auf 53,4 Mio. Euro zu. Schwer-punkt waren die Erweiterung der Produktionsstandorte Haren/Ems, Lahnstein und Brensbach.

Hinzu kam der Ausbau der Fertigung in Singapur zur Ausweitung der Ak­tivitäten im gesamten südostasiatischen Raum. Um die Position auf den Zukunftsmärkten Brasilien und Indien weiter auszubauen, wurde zudem ein Grundstück in Itupeva (Brasilien) sowie in Vadodara (Indien) erwor­ben. Hier werden in diesem Jahr neue Werke errichtet.

Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung stieg im Geschäftsbereich Hochleistungs-Kunststoffe die Zahl der Mitarbeiter um 10 Prozent auf 3.045 Beschäftigte (Vorjahr: 2.763).

Einige herausragende Anwendungsbeispiele verdeutlichen die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten von Hochleistungskunststoffen: So stattet Röchling nach erfolgreichem Prüfungsaudit im Jahr 2011 Schienenfahr­zeuge mit verklebten Außen- und Innenverkleidungen aus. Für die Champagner-Produktion bestückt Röchling Traubenpressen in der Cham­pagne mit großformatigen Bauteilen aus Polystone®, die höhere Press­drücke sicherstellen.

Ein weiteres, großes Anwendungsgebiet von Spitzenprodukten der Röchling-Gruppe ist die Umwelttechnologie. Röchling lieferte für die erste Anlage zur Umwandlung von Meeresalgen in Kraftstoff, zerspante Fertigteile aus Trovidur® EN. Die neue Technologie trägt zur Verringe­rung von CO2-Emissionen bei.

Den Kraftstoffverbrauch in der Landwirtschaft reduziert der Einsatz des Hochleistungskunststoffes Robalon. Im Vergleich zu Stahl benötigt er 13 Prozent weniger Zugkraft und reduziert den Kraftstoffverbrauch bis zu 14 Prozent.

Gute Perspektiven erwartet Röchling auch im Geschäft mit Isolierungen für Gasrohrleitungen. Das neue faserverstärkte Verbundmaterial Durolight PIP schützt die empfindliche Isolierung der Rohrleitungen, in denen Gas bei minus 168 Grad Celsius fließt. Nach dem Auftragen wird das Material innerhalb kurzer Zeit hart und widerstandsfähig. Energie-einsparung und eine Entlastung der Umwelt stellen die beiden neuen, PE-basierten Hochleistungswerkstoffe LubX® C und LubX® S sicher. In der Förder- und Automatisierungstechnik senken sie vom Jahr 2012 an im Vergleich zu klassischen Gleitwerkstoffen deutlich den Energieverbrauch und steigern zugleich die Prozessstabilität.

„Sorgen bereitet uns allerdings der enorme Anstieg der Rohstoffpreise“, so Ludger Bartels, Geschäftsführer für den Geschäftsbereich Hochleis­tungs-Kunststoffe.

Automobil-Kunststoffe legen um 11 Prozent zu

Im Geschäftsbereich Automobil-Kunststoffe steigerte die Röchling-Gruppe ihren Umsatz um 11 Prozent auf 525,4 Mio. Euro. Von allen Vertriebsre­gionen verbuchte Asien mit einem Umsatzplus von 45,7 Prozent den stärksten Zuwachs. Ausschlaggebend waren die stabile Entwicklung der Stückzahlen in China und zahlreiche Neuprojekte bei chinesischen und japanischen Herstellern. Ebenso erfreulich verlief die Umsatzentwicklung in Nordamerika. Wachstumsmotor waren die gute Automobilkonjunktur und der Produktionsstart verschiedener Neuaufträge.

Auch im Geschäftsbereich Automobil-Kunststoffe setzte die Röchling-Gruppe ein klares Signal für weiteres Wachstum: Die Gruppe erhöhte ihre Investitionen um 142 Prozent auf 40 Mio. Euro. Davon entfielen 76,5 Pro­zent auf Erweiterungen der Fertigungen. So wurde im Rahmen der Kapa­zitätserweiterung am Standort Worms eine neue Halle errichtet und neue Produktionsanlagen zur Fertigung von Leichtbau-Unterbodenverklei­dungen in Betrieb genommen.

Den weltweiten Produktionsverbund vergrößern neue Werke in Chengdu (China), Akron (USA) und Pitesti (Rumänien).

In Chengdu, dem dritten chinesischen Werk,  produziert Röchling auf 13.000 Quadratmetern steuerbare Luftführungssysteme. Akron in Ohio liefert von Ende dieses Jahres an Luftklappen und Unterbodenverklei­dungen für Ford und General Motors. Das neue Werk in Pitesti/Rumänien treibt den Ausbau des Automobilgeschäftes in Osteuropa voran.

Der Geschäftsbereich Automobil-Kunststoffe beschäftigte am 31. Dezember 2011 insgesamt 3.477 Mitarbeiter (Vorjahr: 3.136). Der Be­legschaftsaufbau erfolgte hauptsächlich in den Regionen Europa-Nord, Asien und Amerika-Nord.

Großauftrag von Ford

Zu den wichtigsten Ereignissen im Geschäftsjahr 2011 gehört ein Groß­auftrag des Automobilherstellers Ford. Er umfasst ein jährliches Volumen von 32 Millionen Euro. Die Röchling- Gruppe stattet die Modelle Mus­tang, F-150 und Transit mit Luftansaugsystemen aus. Die Systeme für den Transit gehen im März 2013 in Produk­tion, für den Mustang im April und für den F-150 im Juli 2014. Da Ford die Zahl seiner Lieferanten deutlich reduziert, ist dieser Einstieg von strategischer Bedeutung.

Einen weiteren Großauftrag von jährlich 19 Millionen Euro erhielt die Röchling-Gruppe von Volkswagen. Sie stattet von diesem Jahr an 40 Mo­delle der Klein-, Kompakt- und Mittelwagenklasse mit Dämpferfiltern aus. Dazu zählen der Golf VII, der Passat und der neue Audi A3. Die Filter ge­hen im Juni 2012 am Standort Peine in Produktion. Einen  weiteren Erfolg verbuchte die Röchling-Gruppe im Premium-Segment. Seit letztem Jahr stattet sie erstmals das gesamte Segment deutscher Premiumautomobile mit Unterbodenverkleidungen aus. Nach Audi und BMW ent­schied sich auch Mercedes, seine S-Klasse mit diesen Spitzenprodukten zu bestücken.

Die zunehmende Bedeutung von Elektroautos markiert der erste Groß­auftrag für dieses Segment: Vom kommenden Jahr an rollt das Elektro­modell des Opel Junior mit LWRT-Unterböden aus Worms über den As­phalt. Auf der Hannover Messe und auf der eCarTec, der internationalen Leitmesse für Elektromobilität, präsentierte die Röchling-Gruppe zudem eine Unterbodenverkleidung für Elektroautos mit integrierter Ladespule. Auf der eCarTec stellte Röchling darüber hinaus für das Elektrofahrzeug StreetScooter Innenböden aus Stratura vor. Röchling unterstützt neben dem Bau von E-Cars weitere mobile Umwelttechnologien. So hat sich die Gruppe dieses Jahr an einem Forschungsprojekt zur Entwicklung eines mit Erdgas und Wasserstoff angetriebenen Fiat Pandas beteiligt.

Internationalisierung hat weiterhin höchste Priorität

Im laufenden Geschäftsjahr 2012 wird die Röchling-Gruppe die Internati­onalisierung weiter vorantreiben. „Unser wichtigstes Ziel ist es, noch un­abhängiger von der Entwicklung regionaler Märkte zu werden“, berich­tete Georg Duffner. „Deshalb bauen wir die Position in Wachstumslän­dern wie Brasilien, Indien und China sowie in den USA aus.“

Auch in Wachstumsbranchen wie der Medizintechnik wird Röchling sein Engagement verstärken. „Dieser Markt ist stark innovationsgetrie­ben und passt deswegen hervorragend zu Röchling“ stellte Ludger Bartels fest.

Für eine Prognose des Geschäftsverlaufs 2012 ist es laut Duffner noch zu früh. Zwar hat sich die weltweite Wirtschaftsdynamik wieder verstärkt, steigende Rohstoffpreise und Energiekosten schmälern jedoch den Opti­mismus.

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